Ahnentafel-Bericht Dr. Ralf Jahn
18. Generation - Urahnengroßeltern

170112 Wessel opter Breiken.  Gestorben nach 1499.

170114 Gört II. van Varn.  Gestorben nach 1513.

Heirat mit

170115 Jutta.

170116 Johan Schulte zu Aldenrade.  Gestorben um 1530. Schulte zu Aldenrade.

170132 Johann I. (Jan) Becker.  Gestorben um 1507.
Das Beckersgut lag im Walsumer Kirchspiel und gehörte auch zur Walsumer Gerichtsbarkeit. Im 14. Jahrhundert kam der Aldenrader Beckershof zum Hofesverband Hamborn, die Zugehörigkeit zum Kirchspiel Hamborn blieb jedoch bestehen. Unter den an der Elpe gelegenen Höfen war der Beckershof der an Umfang bedeutendste Besitz. Im Jahre 1742 wurde er mit 29 holländischen Morgen vermessen, also umfaßte er damals fast 100 preußische Morgen oder 26 Hektar. Vom 1. Juni 1353 bis zur Säkularisation war das Beckersgut Eigentum des Hamborner Stiftes. Nach den Erbpachtverträgen des 16. Jahrhunderts - oder nach den Gewinnbriefen, wie es in jener Zeit hieß - betrugen die jährlichen Abgaben des Hofes an die abteiliche Grundherrschaft 7 Malter Roggen, 6 Malter Hafer und 6 Hühner; dazu kam als Dienstleistung für die Abtei ein Mähtag. In späteren neuen Behandigungen wurde die Pacht um 1 Pfund Ingwer und 2 flügge Gänse erhöht. Vorgewinn oder Kurmut, die als Zusatzabgabe beim Tode des Pächters und beim Übergang des Pachtrechtes auf den Erben geleistet wurde, war 1567 auf 24 Joachimstaler und 2 Goldgulden festgesetzt. Für die mit der Aldenrader Hufe vereinigte Posthufe waren vom Pächter zusätzlich je 4 Malter Roggen und Hafer sowie 6 Taler zu leisten. Der Haus- und Hofesname Becker setzte sich erst um 1500 durch. Die Elpe wurde meistens nur Beek (Bach) genannt. Der Beckershof war also die Hausstätte am Bach, der Becker der Bachanlieger.

170142 Hermann van der Barvert.  Gestorben nach 1477. Walsumer Schöffe.

171024 Gerrit I. Schulte ter Schüren.  Gestorben um 1509. Schulte ter Schüren.

Heirat mit

171025 Margarethe (Grete).

171082 Johann zu Schwelgern.
Der Ort "Swelgeren" taucht um 1000 in der urkundlichen Überlieferung des Stiftes Werden auf. Daher schließt Rommel auf eine kontinuierliche, fortlaufende Besiedlung. Der fränkische Sippenhof (fränkisches Gräberfeld 5.-8. Jahrhundert n. Chr.) hatte wahrscheinlich an der Stelle seinen Standort, die seit 1400 als Hof "zu Schwelgern" bezeichnet wird.

Heirat 1502 mit

171083 Windel.

171114 Burkhard auf dem Hof (Schulte-Alsum). Gestorben um 1552. Schulte zu Alsum, Schöffe und Kirchmeister zu Beeck.
Der Schultenhof des 1139 erstmals erwähnten Alsum war Amssitz eines grundherrschaftlichen Verwaltungsbezirkes. Allerdings zerfiel der Alsumer Verband bereits vor 1400. Als ehemaliger Oberhof behielt jedoch das Schultengut sein bevorzugtes Nutzungsrecht in der Walsumer Mark. Bis etwa 1300 war es in den Besitz der Grafen von Kleve gekommen, die um diese Zeit auch die Vogtei über Hamborn erworben hatten. Graf Dietrich IX. von Kleve gab den Hof seinem Schwager, dem Grafen Adolf von der Mark, in Pfandschaft.





19. Generation - Urahnenurgroßeltern

340224 Herman opter Breiken. Gestorben nach 1450.
Südlich der Stelle, an der die alte Landtraße, die Duisburg mit Wesel verband, den Elperbach im heutigen Duisburger Stadtteil Walsum überquerte, endete die alte Bauerschaft Elpe mit dem Gut Breyken (opter Breyen), in denen der Haupthof oder Oberhof Elpe zu sehen ist. Die Bauerschaft Elpe wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1139 erstmals erwähnt. Da in dieser Urkunde nur von drei Hausstätten die Rede ist, war der Haupthof selbst, das Gut to Elp, nicht in diese Stiftung an das Hamborner Kloster einbezogen; es gehörte damals wohl schon oder auch noch zur Herrschaft Holten. Jedenfalls in einer Urkunde vom 24. Februar 1401 verfügte Goswin Stecke über den Hof Elpe im Gerichtsbezirk und Kirchspiel Walsum.

340228 Gört I. toe Varne. Gestorben nach 1482.
Der Hof zu Fahrn, auch to Fahrn und oft in einem Wort geschrieben (Tofahrn), dessen Aufsitzer sich auch Schulte (zu Fahrn) nannte, lag zwischen Breite Straße und der evangelischen Kirche, also etwa da, wo heute die Aldenrader Straße herführt. Rutger van der Heghe verkaufte im Jahre 1403 dieses Gut an das Kloster Sterkrade, in dessen Archiv sich noch manche Nachricht darüber bis um 1800 befindet. Der Hof war 140 Morgen groß. Nach 1900 verkaufte Hermann Tofahrn ihn an die Gewerkschaft Deutscher Kaiser, die die Gebäude abreißen und dort eine Arbeiterkolonie anlegen ließ.

Heirat mit

340229 Sophie (Fyken).

340232 Jan Schulte zu Aldenrade.  Gestorben 1507. Schulte zu Aldenrade.
Kirchspiel und Gericht Walsum. Die Mühle zu Aldenrade (Dinslaken) als Essener Lehen; dort nur erwähnt als Besitz der Stecke (1333-1477).

340264 Wolter Huysmann.
 Gestorben nach 1494.

340284 Hein van der Barfort. Gestorben nach 1465.
Dem mit einem Heimzuchtrecht in der Walsum-Sterkrader Mark ausgestatteten Rittersitz, Holtener Burglehen und Schultenhof Barfurth kam in der Entwicklung der Bauerschaft Wehoven eine hervorragende Rolle zu. Bis zur Mitte des 16. Jh.s führen die Aufsitzer des Gutes die Schultenbezeichnung. Zweige des auf Barfurth angesessenen Schultengeschlechtes sind im 15. Jh. in der Stadt Dinslaken und im 16. Jh. in der Stadt Holten nachzuweisen. Die Barfurthsche Hausstätte lag am Südostrand der Wehovener Gemarkung an der Grenze gegen Holten. Zur Flur des Gutes gehörten im 18. Jh. rund 34 holl. Morgen = rund 110 preuß. Morgen.

342048 Heinrich I. Schulte ter Schüren. Gestorben nach 1465. Schulte ter Schüren.
Wahrscheinlich ist der Hof ter Schuyren (heute Oberscheidt) identisch mit dem 1188 von Arnold Stecke an das Stift Köln verkauften Hof. Der Hof ter Schüren lag zwar wie die Höfe Schulte-Mattler und Möllenbeck in der Nähe der Stadt Holten, sie gehörten aber zum Kastell, waren Burgmannenhäuser, also im Besitz des Landesherren. Lehnsherren waren seitdem die Grafen von der Mark und dann die Herzöge von Kleve. So wird jeweils ein Stecke vom Landesherren mit dem Gut ter Schüren belehnt. Vom Hofe ter Schüren wird weiter nördlich der Möllenbruckshof angelegt. Nach ihm benannte sich ein Zweig der Stecke "Stecke ingen Molenbroick". Seiner Stellung als Holtener Burglehen hat der Hof ter Schüren wie der Mattlerhof in der Walsumer Mark ein Heimzuchtrecht. Aus der Flurkarte von 1734 ist noch gut ersichtlich, daß der Hof ter Schüren einst ringsum von Wassergräben umgeben war, die Spuren davon zeigen sich noch heute im Gelände. 1734 gehören zu dem Gut Ländereien im Umfang von 24 holländischen Morgen = rund 80 preuß. Morgen. Bewirtschaftet wurde der Hof von einem Schulten. Vom Besitzer des Gutes wurde dieses in der Zeit der Grundherrschaft an den Schulten als Behandigungsgut ausgegeben. Urkunden dieser Art haben sich nicht erhalten. Vom 15. bis zum 17. Jh. aber hatten die Schulten ter Schüren von der Abtei Hamborn 2 beim Horstmannshof in Aldenrade gelegene Morgen Landes in Behandigung oder Erbpacht. Jährlich wurden dafür 2 Scheffel Roggen und 2 Scheffel Hafer entrichtet. 1465 beginnen die Gewinnbriefe, und sie geben uns ein Bild von der Generationenfolge auf dem Schultenhof ter Schüren.

Heirat mit

342049 Catharina (Katrin). Gestorben nach 1465.


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